LG-Mädels mit kämpferischer Vorstellung
Bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften in der Ulmer Messehalle zeigten Melanie Böhm, Klara Brosi und Cordula Wolff eine Topeinstellung. Belohnt wurden die drei verbliebenen Mehrkämpferinnen, das Team war durch einen Skiunfall und Erkrankung nicht in Bestbesetzung angetreten, mit Rang 10 in der Mannschaftswertung der U 16 mit 6027 Punkten.
?Erste Disziplin am Sonntagmorgen waren die 60 Meter Hürden. Hier steigerte sich Klara (W 14) um eine halbe Sekunde auf 10,48 Sekunden enorm. Ebenfalls zu den besten ihres Jahrgangs beim Mehrkampf zählte beim Hürdensprint Melanie (W 15), die mit 9,87 Sekunden sogar ihren Lauf gewinnen konnte. Cordula (W 14) zeigte ebenfalls einen sehr guten Lauf - jedoch kam sie an der vorletzten Hürde heftig zu Fall. Aus welchem Holz sie geschnitzt ist, zeigte sie dann aber. Sie rappelte sich so schnell wie möglich auf, sprang über die letzte Hürde und lief ins Ziel, um noch ein paar Punkte für sich und die Mannschaft zu sichern.
Sofort im Anschluss wechselten die Mädels dann zum Kugelstoßen. Alle drei sind sehr unerfahren in dieser Disziplin, so daß sich Melanie mit 5,30 Meter, Cordula mit 4,98 Meter und Klara mit 6,13 Meter begnügen mußten. Schade bei Cordula, sie kam im Einstoßen deutlich besser zurecht. Klara konnte sich bei ihren mit Abstand ;besten Versuch leider nicht im Ring halten.
Mit den Weitsprungergebnissen konnten dann alle recht zufrieden sein. Melanie stelle mit 4,80 Meter ihre Bestleistung ein, Klara fehlten dazu mit 4,33 Meter lediglich zwei Zentimeter und Cordula steigerte sich auf 4,06 Meter.
Vor dem Hochsprung hatten die kleingewachsenen LG-Athletinnen einigen Bammel. Cordula mußte mit der Einstiegshöhe von 1,24 Meter schon im Bereich ihrer Bestleistung springen, was ihr aber gelang. Klara und Melanie sprangen nach anfänglichen Schwierigkeiten ebenso in den persönlichen Rekordbereich mit jeweils 1,36 Meter.
Deutlich gewillt noch Boden gutzumachen, fighteten die LG-Mädels beim abschließenden 800 Meterlauf stark, obwohl auf der nur 150 Meter langen Runde ohne Kurvenüberhöhung extrem schwere Voraussetzungen herrschen. Melanie gewann ihren Zeitlauf in 2:45,34 Minuten und deutete dabei an, noch mehr Reserven zu haben. Cordula kam trotz den ungüstigen Bedingungen zum Abschluß des Mehrkampfs mit 2:52,12 Minuten recht nahe an ihre Bestzeit heran. Klara zeigte in 3:04,08 Minuten welch Riesenfortschritte sie auch im Ausdauerbereich gemacht hat.
Martin Grund (MG)
